Jakopo
U P L O A D E R
Hallo zusammen,
ich möchte hiermit ein Tutorial veröffentlichen, in welchem ich beschreibe, wie ich Tonspuren, welche in der Regel auf deutschen Retail DVDs basieren, schneide, um sie framegenau an HD Sourcen, wie z.B. ausländische Blu-ray Rips, anzupassen.
Das muss Anfang 2011 gewesen sein, als ich angefangen habe, Filme selbständig zu dubben. Der Hintergrund für mein Bestreben lag bzw. liegt in der, aus meiner Sicht, unbefriedigenden Veröffentlichungspolitik hierzulande. Allein darüber könnte ich ein ganzes Buch verfassen, aber folgende Gründe (inkl. Beispielfilme) seien hierzu angeführt:
1. Noch immer auf sich wartende Blu-ray Veröffentlichungen, während diese international schon längst verfügbar sind.
Meine Braut ist übersinnlich (1958), 20.000 Meilen unter dem Meer (1954), Paper Moon (1973), Eine total, total verrückte Welt (1963), Die Nacht vor der Hochzeit (1940), Cabaret (1972), Gorillas im Nebel (1988), Arachnophobia (1990), Das Appartement (1960), Ninotschka (1939), Der König und ich (1956), King Kong und die weiße Frau (1933), Indochine (1992), Mein linker Fuß (1989), Tanz der Vampire (1967), Cinema Paradiso (1988) usw.
2. Miese Bildqualität deutscher Blu-rays und auch DVDs verglichen mit internationalen Pendants, dies trifft insbesondere dann oft zu, wenn Möchtegern-Labels wie aberle-media, Icestorm, HanseSound, Intergroove, Studiocanal (ehemals Kinowelt), Universum, Concorde, Splendid, Crest, Lighthouse Home Entertainment, Edel Germany, Digi Dreams etc. sich an einer Veröffentlichung versuchen.
Die Abenteuer des Tom Sawyer (1938), Traffic - Macht des Kartells (2000), Abenteuer im Zauberwald (1964), Gottes Werk und Teufels Beitrag (1999), Red Heat (1988), Der Name der Rose (1986), Solange es Menschen gibt (1959), Die Nacht des Jägers (1955), Ein Menschenschicksal (1959), The Game (1997), Die Reifeprüfung (1967), The Fog - Nebel des Grauens (1980), Die Unbesiegten (1947), Was der Himmel erlaubt (1955), Das Leben ist schön (1997), The Italian Job (2003), Unterwegs nach Cold Mountain (2003), Das Märchen vom Zaren Saltan (1967), Das Quiller-Memorandum - Gefahr aus dem Dunkel (1966), Die Abenteuer des gestiefelten Katers (1958) usw.
3. Zu tiefe Stimmen der deutschen Sprecher aufgrund der nicht erfolgten Tonhöhenkorrektur von 25 auf 23.976 fps, MGM bzw. Fox ist dafür „berühmt“.
Brennen muss Salem (1979), Rocky 2 - 5 (1979 - 1990), Misery (1990), Die zehn Gebote (1956), Thelma & Louise (1991), Platoon (1986), Die Caine war ihr Schicksal (1954), Wie ein wilder Stier (1980), Stephen Kings ES (1990), Das Schweigen der Lämmer (1990), Species (1995), Stirb Langsam 2 (1990), Casablanca (1942), French Connection - Brennpunkt Brooklyn (1971) usw.
4. Unnötige Neusynchronisationen (teilweise sogar nur noch als OmU verfügbar) für DVDs und Blu-rays während die Originalsynchro schmerzlicherweise keine Verwendung mehr findet.
Vertigo (1958), Flammendes Inferno (1974), Die Nacht vor Weihnachten (1961), Amadeus (1984), Balduin, der Ferienschreck (1967), Es war einmal in Amerika (1984), Im Westen nichts Neues (1930), Krach mit der Kompanie (1950), Erpressung (1929), Freaks (1932), Robin Hood - König der Diebe (1991), Die schöne Wassilissa (1939), Ich glaub' mich knutscht ein Elch (1981), Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts (1933) usw.
5. Im Vergleich zu internationalen Versionen geschnittene deutsche Fassungen.
Lord Nelsons letzte Liebe (1941), Aladins Wunderlampe (1967), Unternehmen Petticoat (1959), Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett (1971), Die verzauberte Marie (1960), Der Zauber von Malena (2000), Eve und der letzte Gentleman (1999), Alles tanzt nach meiner Pfeife (1970), Louis, der Geizkragen (1980), Elliot, das Schmunzelmonster (1977), F.I.S.T. - Ein Mann geht seinen Weg (1978), Die Schneekönigin (1967), Party Animals (2002) usw.
6. Deutsche Tonspuren, die per se (d.h. bereits als Kauf DVD etc.) asynchron sind.
Die wunderbare Puppe (1946), The Child - Tochter des Bösen (1977), Reise in die Urwelt (1955), Die Glocken von Coaltown (1948), Die kleine Prinzessin (1939), Gentleman Jim, der freche Kavalier (1942), Feuerkopf von Wyoming (1953), Die Erbin (1949), Rollerball (1975), Piraten am Todesfluss (1962), Die Aufreisser von der Highschool (1983), Die Erfindung des Verderbens (1958), Der unsichtbare Aufstand (1972), Abbott und Costello als Piraten wider Willen (1952), Das Doppelleben des Herrn Mitty (1947), Die Abenteuer des Tom Sawyer (1938) usw.
Hier ein Überblick über die Programme, ohne die meine Video- und Audiobearbeitung nicht (mehr) möglich ist.
MeGUI. Mein wichtigstes Programm. Dient durch den Bild zu Bild Vergleich dem Bestimmen der Schnittpunkte der Tonspursegmente, dem Schneiden der Tonspursegmente sowie dem Konvertieren der Tonspuren inkl. Pitchkorrektur.
MKVToolNix GUI. Dient dem Muxen der einzelnen Bestandteile einer mkv Datei inkl. Tonspuren und Untertitel.
gMKVExtract GUI. Dient dem Extrahieren der einzelnen Bestandteile einer mkv Datei inkl. Tonspuren und Untertitel. Im Gegensatz zu MKVExtract GUI zeigt dieses Tool einen etwaigen Delay im Dateinamen der Tonspur an.
xrecode III. Für mich DAS Tool zum Konvertieren von Tonspuren, z.B. von ac3 nach wav und wieder zurück etc.
eac3to. Dient dem Zusammenfügen der in MeGUI geschnittenen Tonspursegmente.
Audacity. Dient dem Konvertieren von Mehrkanal zu Stereo Tonspuren, der Lautstärkeanpassung und Fadeouts.
Handbrake. Für mich DAS Tool zum Encoden von Blu-rays und mkv Dateien.
MediaInfo GUI. Das Standardtool zum Auslesen von Dateiinformationen aus der Filmdatei.
Doch nun zum Dubben. Es gibt zwar etablierte Szene Gruppen wie "msd" und "KLASSiGERHD" oder auch neuere wie "OMGtv" oder "COOLHD", die hin und wieder eine gedubbte Version releasen, jedoch lassen diese oftmals an Qualität vermissen. Beispiele hierfür sind falsche Tonhöhen (dazu später mehr), Asynchronitäten, falsch geschnittene Intros sowie unnötiges Delay-Dubbing. Auch habe ich das Gefühl, dass sie sich diese Gruppen nicht an schwierige Fälle ranwagen, und stattdessen die Filme rauspicken, bei denen sich die Tonspur nahezu 1:1 drunter legen lässt. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, mich selbst daran zu versuchen.
Ich habe lange überlegt, mit welchem Programm dies denn am besten gelänge und stieß dann damals zufällig auf das Programm MeGUI, welches bis heute mein treuester Begleiter ist. "Zufällig" bedeutet in diesem Fall, dass ich seinerzeit auf der Suche nach einem Programm war, welches in der Lage ist, mkv Dateien framegenau zu schneiden, um (in meinem Fall) die Blu-ray Langfassung von Robin Hood - König der Diebe (1991) auf die Kinofassung zu kürzen, um so den Ton der deutschen Erstauflage DVD drunter legen zu können.
Von allen Tools, die ich im Rahmen der Video- und Tonbearbeitung nutze ist MeGUI mit Abstand das Wichtigste, zumindest dann wenn es ums Dubben geht. Der Grund liegt darin, dass MeGUI in der Lage ist, neben mkv Dateien auch einzelne Tonfragmente framegenau zu schneiden. Denn nach dem Film Robin Hood - König der Diebe (1991) habe ich nie wieder mkvs geschnitten sondern stattdessen immer nur noch die jeweiligen Tonspuren.
PS: Vom besagten Film habe ich mittlerweile eine HD Variante der Kinofassung auftreiben können und konnte sie daher mit der Tonspur der deutschen DVD versehen.
Wie beginnt man mit dem Dubben? Zunächst benötigt man die Sourcen. In der Regel sind das auf der einen Seite entweder ein deutscher DVD-, TV- oder auch VHS Rip, in seltenen Fällen auch ein Bootleg und zum anderen die HD Source, auf die man den deutschen Ton einpflegen will. Das sind entweder Blu-ray Rips, HDTV Rips, iTunes' WEB-DL's oder auch Amazons WEBRips.
Bevor man loslegt, müssen zwei Dinge zwingend sichergestellt werden:
1.
Beide Sourcen müssen in derselben Geschwindigkeit vorliegen: meistens entweder in 25 (PAL) oder 23.976 (NTSC) fps. Die französischen (Gaumont) Blu-rays sowie die meisten der Hammer Studios (alte Dracula und Frankenstein Filme) liegen hingegen ausschließlich in 24 Bildern pro Sekunde vor und die spanische Blu-ray vom Film Die Ehre der Prizzis (1985) gar in 29.970 fps sowie die skandinavischen Blu-rays entgegen dem Blu-ray Standard sogar in der PAL-typischen Geschwindigkeit von 25 fps. Beispiele hierfür sind die Filme Ronja Räubertochter (1984) oder Music Box - Die ganze Wahrheit (1989).
Möchte man nun den Ton einer DVD an die Blu-ray angleichen, muss dieser in den meisten Fällen von 25 auf 23.976 fps verlangsamt werden. Hierzu ist es zwingend erforderlich, die Tonhöhen- bzw. Pitchkorrektur zu beachten, also das was MGM bzw. Fox oft NICHT macht. Die betreffenden Filme klingen deswegen einfach nur furchtbar und ich, der all diese Filme in- und auswendig kennt, habe das jeweils nach dem ersten gesprochenen Satz gemerkt. Die Pitchkorrektur funktioniert im Übrigen nicht mit eac3to, wie es scheinbar ein paar Szene Gruppen wie "COOLHD" zu glauben scheinen. Die Gruppe "msd" hat dies auch schon falsch gemacht. Den Film Road House (1989) würde ich deswegen beispielsweise nicht als msd Dub runterladen, gerade weil es von dem Film mittlerweile auch eine deutsche Blu-ray mit korrekter Tonhöhe gibt. Am besten gelingt die Pitchkorrektur mit MeGUI.
Hier die Vorgehensweise:
Zunächst die Tonspur auswählen.
Danach auf "Config" klicken.
Selbsterklärend und idiotensicher…."with pitch correction", die gewünschte Bitrate einstellen und mit OK bestätigen.
Auf "Queue" klicken (kann 1 bis 2 Minuten dauern)...Fertig.
Neben der Tonspur selbst muss selbstverständlich auch die deutsche Filmdatei von 25 auf 23.976fps verlangsamt werden. Dies bewerkstellige ich mit mkvmerge GUI:
Darüberhinaus muss folgender Punkt unbedingt eingehalten werden:
2.
Die zu schneidenden Tonspursegmente müssen exakt die gleichen Merkmale aufweisen, da man sie sonst später nicht miteinander verbinden kann.
a) Gleiche Anzahl an Kanälen z.B. 2.0, 5.1 etc.
b) Gleiche Bitrate z.B. 192, 448 etc.
c) Gleiche Samplerate z.B. 48.0, 44.1 etc.
Dies ist umso wichtiger, wenn ich vor dem Dubben bereits weiß, dass die deutsche Quelle geschnitten ist und ich viel Ton von der internationalen Version verwenden muss, dies gilt insbesondere dann wenn der deutsche Ton in AC3 2.0 vorliegt und der englische in AC3 5.1 oder DTS 5.1, was sehr oft der Fall ist. In ganz seltenen Fällen liegt hingegen die deutsche Tonspur als 5.1 Mix vor, der (englische) O-Ton hingegen nur in Stereo.
Ich hatte lange überlegt, mit welchem Programm ich eine 5.1 Spur in eine 2.0 (bzw. eine 2.0 in eine 5.1) umwandel. Anfangs hatte ich einfach den Center Kanal der 5.1 genommen und ihn auf beide vorderen Kanäle verteilt und so eine Stereo Spur erstellt. Dies ist natürlich suboptimal, da so sämtliche Soundeffekte des Subswoofers und der hinteren Kanäle flöten gehen. Meine Vorgehensweise stattdessen:
Umwandeln einer 5.1 in eine 2.0 Tonspur:
1. Die 5.1 Tonspur mit dem Programm gMKVExtractGUI aus der mkv Filmdatei extrahieren.
2. Die 5.1 Tonspur mit dem Programm xrecode II in eine einzelne 6-Kanal Wav Datei codieren. Ganz wichtig ist es daher unter "Kanäle aufteilen" kein Häkchen zu setzen.
3. Diese Wav Datei in Audacity laden.
4. In Audacity unter "Bearbeiten" auf "Einstellungen" gehen und dort ein Häkchen setzen bei "Immer alle Spuren in Stereo- oder Monokanal mischen".
5. Auf "Datei" klicken und danach auf "Audio exportieren..." und die 6-Kanal Wav als 2-Kanal Stereo Wav abspeichern (dabei bleiben alle Effekte erhalten, da alle 6 Kanäle auf 2 verteilt werden). Es folgt ein Warnhinweis, dass die Spuren in der Exportdatei zu zwei Stereokanälen heruntergemischt werden. Da wir genau das wollen, können wir die Meldung ignorieren bzw. mit OK bestätigen.
6. Diese Stereo Wav in AC3 2.0 encoden und dabei die Bitrate einstellen, wieder mit xrecode II.
Diejenigen unter euch, denen am O-Ton gelegen ist, können die 5.1 Spur in ihrer ursprünglichen Form als Sicherungskopie behalten und später bei Bedarf in die mkv muxen.
In den seltenen Fällen, in denen die dt. Tonspur 5.1 Klang bietet, der O-Ton jedoch nur Stereo, gehe ich stattdessen mit Hilfe von MeGUI folgenden Weg:
Umwandeln einer 2.0 in eine 5.1 Tonspur:
1. Die extrahierte Tonspur in MeGUI laden.
2. Danach auf "Config" klicken und unter "Output Channels" "Upmix 2 to 5.1 via SuperEQ (slow)" auswählen. Die Bitrate einstellen und auf "Queue" klicken.
Nach diesen ganzen Vorarbeiten haben wir also zwei Sourcen, beide (meistens) in 23.976 fps, beide (meistens) in AC3 2.0. Manchmal auch in AC3 5.1, oder DTS 5.1 wenn die zu dubbende deutsche Tonspur in diesem Format vorliegt. In der Regel dubbe ich aber ältere Filme, sodass 2.0 der Standard ist.
Da ich ohnehin ein visueller Mensch bin und ich gerne sehe, was ich da tue, ist es unerlässlich zwei Ausschnitte bzw. Fenster parallel vor mir geöffnet zu haben in denen ich genau sehen kann, wann die Filme aufgrund von Schnitten anfangen, auseinander zu laufen und ich dann eingreifen muss. MeGUI ist dazu in der Lage, wenn man in einer Instanz des Programms beide Sourcen lädt, den deutschen DVDRip, und die englische HD Scource.
Da ich mir dachte, dass es anhand eines Beispiels am besten verständlich ist, nutze ich als solches den Film Fahrraddiebe aus dem Jahr 1948.
Vorgehensweise:
File --> Open und Film auswählen.
Queue klicken. Sollte es sich um eine mkv Datei handeln, werden im Anschluss die Tonspuren extrahiert und die Filme indexiert, d.h. es wird eine Indexdatei in den Ordner geschrieben, wo euer Film liegt.
Es öffnet sich das Fenster mit dem Film. Dazu alle benötigten Informationen wie z.B. die Anzahl der Frames des gesamten Films, Laufzeit des Films bis auf die Tausendstel Sekunde und unten ganz wichtig der Schieberegler, mit dem ihr euch im schlimmsten Fall Frame für Frame vortasten müsst, um zu sehen, wann die Sourcen auseinander laufen und schnitttechnisch entsprechend eingegriffen werden muss.
Bei zwei Filmen sieht es entsprechend so aus. An dem Screenshot könnt ihr bereits erkennen, dass beide Sourcen nicht die gleiche Lauflänge aufweisen, eine der beiden Quellen also geschnitten ist bzw. Filmrisse aufweist oder einen längeren Vor- oder Abspann aufweist. Das liegt darin begründet, dass MeGUI beim Öffnen beider Fenster sofort die exakte Mitte des Films zeigt. An den unterschiedlichen Szenen seht ihr aber, dass es Differenzen gibt.
Ganz wichtig ist immer, dass euch beim Dubben der Anfang gut gelingt. Meistens dauert beispielsweise der Vorspann bei der HD Source länger oder ist anders gestaltet, wenn z.B. bei der HD Source der MGM Löwe zu sehen ist, aufgrund von Rechteänderungen bei der SD Source hingegen noch der Paramount Berg etc. Auch bei diesem Film wird dem Vorspann mehr Zeit eingeräumt.
Ich suche mir dann immer den ersten harten Schnitt im Film raus und rechne dann rückwärts. Was ich damit meine, zeigt der folgende Screenshot:
Dies ist der erste harte Schnitt des Films, an dem zum ersten Mal optisch gesichert ist, dass beide Filme bis auf den Frame genau an der selben Position stehen. Ihr könnt deutlich sehen, wie ich hierfür die Schieberegler betätigen musste und der DVD Rip bei Frame 2243 steht und der HD Rip dagegen bei 2796. Subtrahiert man den kleinen Wert vom größeren erhält man 553. Das bedeutet, dass bei der HD Source der Vorspann 553 Frames länger ist. Doch wie verarbeitet man diese Information, dass der Dub von Anfang an synchron wird?
Man schiebt den Regler bei der DVD Quelle auf 0 und bei der HD Quelle auf 553.
Und da wären wir. Nicht verwundern lassen durch die unterschiedlichen Bilder. Ich sagte ja bereits, dass der Vorspann anders gestaltet ist. Wir sind hier aber an der gleichen Position des Films und können jetzt den ersten Schnittpunkt vermerken:
Das erste Segment besteht aus englischem bzw. bei diesem Film aus italienischem Ton und beinhaltet Frame 0 bis 552. Nicht bis 553 weil ab Frame 553 bzw. aus Sicht der deutschen DVD Quelle (Frame 0) ja der deutsche Ton übernimmt.
Wir können also bis jetzt festhalten:
1. Englisch 0 - 552
2. Deutsch 0 - ?
Jetzt beginnt die Arbeit erst so richtig. Wir schieben die Regler wieder auf 2243 bzw. 2796 und tasten uns im schlimmsten Fall Frame für Frame durch die Bilder auf der Suche nach Abweichungen bzw. Momenten, bei denen die Bilder sich nicht mehr gleichen. In der Regel ist das immer dann der Fall, wenn die deutsche Version geschnitten ist, diese Szene also im englischen rechts uncut durchläuft und links im Fenster bei der deutschen DVD längst eine neue Szene zu sehen ist. Manchmal sind es auch nur kleinere Filmrisse, die oftmals nur einen einzigen Frame Unterschied machen.
Ein Frame sind 0,04 Sekunden bzw. 40ms. Wenn im ganzen Film dieser eine Frame den einzigen Unterschied beider Sourcen darstellen würde, wird man noch keine Asynchronität erleben. Ich selbst habe aber stets den Anspruch, bis auf den Frame genau zu dubben. Asynchronitäten identifiziere ich selbst bereits ab 160, spätestens jedoch ab 200ms, was 5 Frames entspricht. Das kann man in Filmen immer dann besonders gut erkennen, wenn Türen zugeknallt werden etc.
Doch zurück zum Dubben. Wenn ihr denkt, dass euch das Ein Frame Vortasten zu genau ist und ihr euch sicher seid, dass der Film gewiss nicht alle paar Frames geschnitten ist, so könnt ihr auch in 25 Frame Schnitten vorgehen. Dazu klickt ihr rechts neben der Play Taste auf den doppelten Pfeil. Bei manchen Filmen, wie beispielsweise Eine verhängnisvolle Affäre (1987) mit Michael Douglas war das Dubben so einfach, dass abgesehen von marginalen Abweichungen beim Vorspann der deutsche Ton 1:1 auf die US-Blu-ray passte. Wäre dies bei diesem Film hier auch der Fall könnte ich die Werte 2243 und 2796 z.B. mit 50.000 summieren und an dieser Stelle des Films in den beiden Fenstern gucken, ob die Szene haargenau bis auf dem Frame die gleiche ist. Ich würde also direkt einen riesen Satz innerhalb des Films machen und feststellen, dass bis zu dieser Stelle keine Abweichungen zu beobachten sind.
Leider ist dies meistens nicht so, weshalb man schon vorher ständig korrigieren und anpassen muss, so auch hier.
Wir tasten uns also weiter in dem Film vor und erkennen, dass bei Frame 13.618 bzw. 14.171 die erste Abweichung zu beobachten ist:
Hier könnt ihr deutlich sehen, dass beim rechten Bild der Mann mit dem Fahrrad einen einzigen Frame lang länger zu sehen ist. Würde ich den Regler um einen Frame vorschieben würde ich ebenfalls die Frau vom linken Bild sehen. Auf dem linken Bild der DVD Source fehlt also dieser Frame und entsprechend ist die nachfolgende Szene um diesen besagten Frame früher zu sehen.
Ich persönlich handhabe das seit langem so, dass ich bei kleineren Filmrissen von nur wenigen Frames nicht extra ein Segment mit einer englischen Tonspur aufmache, dies gilt insbesondere dann, wenn an dieser Stelle des Films keine Geräusche oder Musik zu hören sind, wobei im Falle von nur einem Frame selbst das egal wäre. Was meine ich damit?
1. Englisch 0 - 552
2. Deutsch 0 - 13.618
3. Deutsch 13.618 - ?
Um diesen fehlenden Frame bei der deutschen Fassung auszugleichen, schließe ich den Frame Nummer 13.618 doppelt ein und damit ist bis zu dieser Stelle wieder alles im Lot. Denn wenn wir später in MeGUI die einzelnen Segmente schneiden, sind nur die zu beinhaltenden Segmente maßgeblich. Wenn an der besagten Stelle zwei Frames fehlen würden, müssten die Segmente entsprechend so aussehen:
2. Deutsch 0 - 13.618
3. Deutsch 13.617 - ?
Man sollte es mit dieser Methode aber nicht übertreiben und nur anwenden wenn rund um die jeweilige Filmpassage ausreichend Stille herrscht und nicht gesprochen wird. Ein Beispiel, wo sowas bereits schief gegangen ist, ist die DVD Neuauflage des Films Hasch mich, ich bin der Mörder (1971) mit Louis de Funes. Eine kurze geschnittene Szene in der Louis' Ehefrau die Treppe herunterkommt, wurde damit gefüllt, indem die Ehefrau auf der DVD den gleichen Satz zweimal hintereinander ausspricht. Was für ein Flop seitens des Publishers!!! Ich hatte das Problem damit gelöst, die entsprechende Stelle mit der ungeschnittenen deutschen VHS aufzufüllen.
Die ersten beiden Segmente stehen also fest. Der aktuelle Gleichstand herrscht ab jetzt also bei 13.618 und 14.172.
Um es vorweg zu nehmen: Bei diesem Film musste ich 22 Schnittsegmente erstellen, was noch relativ human ist. Beim Film King Kong und die weiße Frau (1933) waren es derer 125, wo man sich fragen könnte: Wow was wurde da nur alles rausgeschnitten? Jedoch bezogen sich all diese Cuts ausschließlich auf Filmrisse, sodass handlungstechnisch rein gar nichts geschnitten war. Den aktuellen Rekord an Schnitten hält momentan der Film Johanna von Orleans (1948) mit 370 Cuts, welche zum größten Teil auf Framerissen und eher wenigen Handlungsschnitten beruhen.
Ich möchte an dieser Stelle nicht alle 22 Segmente erläutern, jedoch an den beiden folgenden zwei Beispielen weitere Möglichkeiten für das Auseinanderlaufen beider Filmversionen liefern.
Diese Szene ist die letzte bevor die Bilder abermals auseinander gehen. Würde ich jetzt in beiden Fenstern den Regler um 1 nach rechts bewegen, würde man gänzlich unterschiedliche Bilder sehen.
In dem Fall handelt es sich allerdings erneut nicht um einen Schnitt als solchen, sondern um einen weiteren Filmriss, der diesmal jedoch 18 Frames lang andauert. Zuviel um wie oben beschrieben vorzugehen. D.h. für diese 18 Frames muss zwingend die italienische Tonspur übernehmen. Da in diesen 18 Frames glücklicherweise nicht geredet wird und stattdessen nur Stille herrscht, kein Problem. Es ist ja auch nicht mal eine Sekunde, aber ausreichend um einen Film richtig asynchron werden zu lassen. In Fällen längerer Handlungsschnitte erstelle ich für die entsprechende Passagen regelmäßig German Forced Subs. Ich persönlich finde, dass das dazu gehört und ich möchte bei meiner Arbeit möglichst Retail Qualität erreichen und mir nicht etwaige Asnychronitäten und fehlende Untertitel vorwerfen lassen.
Ein letztes Beispiel verdeutlicht folgender Screen:
Bei dieser Szene folgt ein paar Frames später eine Überblendung zur nächsten Szene, unterbrochen mit einem sekundenlangen schwarzen Bildschirm. Dieser ist im rechten Fenster länger anhaltend, in dem Beispiel 18 Frames lang. Da dort relative Stille herrscht konnte ich die erste Lösungsmöglichkeit verwenden und musste nicht die internationale Tonspur bemühen.
Es gibt also mehrere Beispiele, weshalb man Tonspuren schneiden muss:
1. Kleinere Filmrisse (insbesondere bei älteren Filmen).
(Ursache hierfür sind oft Bildbeschädigungen, da bei der deutschen DVD aus Kostengründen oftmals die Kinorolle Verwendung findet und bei der zu dubbenden Blu-ray das Original Negativ oder Interpositiv. Framerisse kündigen sich daher beim Dubben nicht selten durch so genannte "Brandzeichen" beim Umschnitt von einer Szene auf die nächste Szene auf der Kinorolle an.
Typisches Brandzeichen am Beispiel des deutschen Fernsehmitschnitts von "Gentleman Jim, der freche Kavalier" (1942).
Oftmals ist es auch so, dass die Framerisse nicht beim Umschnitt zwischen zwei Szenen auftreten sondern "aus heiterem Himmel" mitten in einer Szene. Diese sind besonders nervig und auch schwierig aufzuspüren.
Frameriss beim o.g. Film. In dieser Szene fehlen plötzlich 23 Einzelbilder, was zur völligen Asynchronität führen würde, wenn man dies nicht an Ort und Stelle sogleich korrigieren täte.
2. Längere Handlungsschnitte sowie zusätzliches Bildmaterial.
3. Unterschiedlich lange schwarze Überblendungen zur Vorbereitung auf eine neue Szene.
4. Alternative Einstellungen.
5. Werbeblöcke.
Hier ein Screenshot aus Excel, wo ich mir notgedrungen peinlich genau die einzelnen Schnittpunkte notieren muss, Frame x bis Frame y etc. In diesem Fall deutlich mehr deutsche als englische Segmente da es doch mehrheitlich kleinere Filmrisse waren und keine ganzen Handlungsstränge. Ganz rechts ist auch die Länge der einzelnen Segmente in Frames dargestellt. Inklusive der Differenzen aus dem Vor- und Abspann ergibt sich eine unterschiedliche Lauflänge von 1676 Frames bzw. 67,04 Sekunden.
Zusätzlich schreibe ich mir auch immer die Position im Film, wo ich geschnitten habe, auf, da ich so später schneller im VLC Player dorthin navigieren kann um zu schauen, ob der Übergang gelungen ist oder ich die Punkte verschieben sollte.
Die Schnittpunkte zu bestimmen ist der mit Abstand langwierigste und zuweilen auch anstrengendste und nervigste Teil bei der ganzen Arbeit. Würde ich eine Rangliste erstellen, wobei die Zahl 10 die Höchstschwierigkeit darstellte, sähe die Liste in etwa so aus:
10. Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett (1971), Der Pate - Die komplette Saga (1901 - 1959), Bis zum letzten Mann (1948), Cinema Paradiso - Director's Cut (1988), Johanna von Orleans - Extended (1948), Das Strafgesetzbuch (1931), Laurel & Hardy - Hinter Schloss und Riegel (1931), Pioniere des wilden Westens (1931), Supergirl - International Cut bzw. Directors Cut (1984), Die Abenteuer der drei Musketiere (1953), Rekrut Willie Winkie (1937), Arzt im Zwielicht (1953), Abbott und Costello als Piraten wider Willen (1952), Abbott und Costello - Die 9 Meter Braut (1959), Schach dem Teufel (1953), Exorzist 2 - Der Ketzer (1977), Vulcano (1950), Doctor Sleeps Erwachen - Directors Cut (2019), Laurel & Hardy - Retter in der Not (1931), Tolldreiste Kerle in rasselnden Raketen (1967), Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu (1969)
09. Im Westen nichts Neues (1930), King Kong und die weiße Frau (1933), Der Zauber von Malena (2000), Laurel & Hardy - Die Qual mit den Stiefeln (1931), Laurel & Hardy - Vaterfreuden (1930), Laurel & Hardy - Der große Fang (1934), Ein Ehebett zur Probe (1963), Die Kraniche ziehen (1957), Meine Lieblingsfrau (1940), Eine total, total verrückte Welt - Extended (1963), Der Seewolf (1941), Am Himmel von China (1945), Der tollkühne Jockey (1953), Laurel & Hardy - In der Fremdenlegion (1939), Hier ist John Doe (1941), Lach und wein mit mir (1950), Mein Schwert für den König (1960), Vier Fäuste für ein Halleluja (1971), Ein rastloses Leben (1936), Der innere Kreis (1991), Skidoo (1968), Mördersaurier (1960), Der dritte Mann (1949), Rom, Station Termini (1953), Abbott und Costello als Gangsterschreck (1955), Endstation 13 Sahara (1963), Der Lohn der Angst (1953), Matsoukas, der Grieche (1969), Charley und der Engel (1973), Pepe - Was kann die Welt schon kosten (1960), Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (1966), Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu (1968)
08. Amadeus (1984), Leoparden küsst man nicht (1938), Yankee Doodle Dandy (1942), A Chorus Line (1985), Laurel & Hardy - Rache ist süß (1934), Elliot, das Schmunzelmonster (1977), Laurel & Hardy - Selige Campingfreuden (1934), Laurel & Hardy - In der Wüste (1931), Die Spielregel (1939), Alles tanzt nach meiner Pfeife (1970), Erpressung (1929), Der Freibeuter von Louisiana (1938), Ring 2 - Unrated (2005), Ilja Muromez (1956), Krieg und Frieden (1967), Den Morgen wirst du nicht erleben (1950), Ich tanze in dein Herz (1948), Der Fuchs geht in die Falle (1963), Alles für dein Glück (1931), Laurel & Hardy - Erben eine Insel (French Version, 1951), Dieser verrückte Mr. Johns (1948), Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), Der Auslandskorrespondent (1940), Belvedere räumt auf (1948), Schmutzige Dollars (1947), Die Schönen der Nacht (1952), Die eiserne Maske (1962), Laurel & Hardy - Als Geheimagenten (1942), Laurel & Hardy - Auf hoher See (1940), Laurel & Hardy - Schrecken aller Spione (1943), San Francisco (1936), Liebe, Brot und Phantasie (1953), Liebe zu viert (1938), Die goldene Galeere (1955), Hochzeitsparade (1951), Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit (1957), Tanz mit mir! (1934), Mordbrenner von Arkansas (1967), Intermezzo (1939), Die Königin vom Broadway (1942), Der falsche Revisor (1949), Abwehr greift ein (1957), Der scharlachrote Rock (1955), Treibjagd (1972), Todfeindschaft (1950), Abbott und Costello - Hans und die Bohnenstange (1952), Florence Nightingale - Ein Leben für den Nächsten (1951), The Child - Tochter des Bösen (1977), Torso - Die Säge des Teufels (1973), Savage Beach (1989), Rom, offene Stadt (1945), Die Katze aus dem Weltraum (1978), Boccaccio 70 (1962), Der Fall Winslow (1948), Das Geschenk der Liebe (1958), Weiße Frau am Kongo (1953), Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts (1933), Im Geheimdienst (1946), Der Teufel holt sie alle (1958), Käpt'n China (1950), Frl. Nitouche (1954), Anna Karenina (1948), Der Krieg zwischen Männern und Frauen (1972), Brennendes Indien (1959), Der Elefantenjunge (1937)
07. Eve und der letzte Gentleman (1999), Lord Nelsons letzte Liebe (1941), Taxi nach Tobruk (1960), Swing Time (1936), Shining - US Director's Cut (1980), Louis, der Geizkragen (1980), Laurel & Hardy - Der zermuerbende Klaviertransport (1932), Laurel & Hardy - Alle Hunde lieben Stan (1931), Laurel & Hardy - Gehen vor Anker (1932), Der Mann in der Schlangenhaut (1960), Katzenmenschen (1942), Geheimagent des FBI (1959), Eine Frau für schwache Stunden (1955), Die schöne Wassilissa (1939), Die Marx Brothers - Blühender Blödsinn (1932), Die Ballade vom Soldaten (1959), Die zwölf Monate (1956), Ted 2 (2015) Unrated, Eine brennende Liebe (1947), Ein Menschenschicksal (1959), Feuer, Wasser und Posaunen (1968), Aladins Wunderlampe (1967), Sommer der Erwartung (1963), Denen ist nichts heilig (1937), Gentleman Jim, der freche Kavalier (1942), Wo bitte gibt's Bier an der Front (1968), Die Liebe der Marjorie Morningstar (1958), Sturm über Washington (1962), Höllenfahrt (1960), Der Verräter (1935), Na, na, Fräulein Mutti (1956), Die Welt der Suzie Wong (1960), Flitterwochen zu dritt (1945), Komödiantenkinder (1955), Mata Hari (1931), Arsen und Spitzenhäubchen (1944), Das letzte Hurra (1956), Die kleinste Schau der Welt (1957), Ist ja irre - Cäsar liebt Cleopatra (1964), Der Seeteufel von Cartagena (1945), Vierzehn Jahre Sing-Sing (1947), Die letzte Jagd (1956), Mein Mann Godfrey (1936), Ich tanz' mich in dein Herz hinein (1935), Spiegelbild im goldenen Auge (1967), Der Krieg der Knöpfe (1962), Geheimzentrale Lissabon (1956), Laurel & Hardy - Die Leibköche seiner Majestät (1944), Laurel & Hardy - Hände hoch oder nicht (1933), Venus macht Seitensprünge (1948), Sturm über dem Nil (1955), Gefährliche Schönheit (1953), Puppen unterm Dach (1963), Die letzte Safari (1967), Das Dschungelbuch (1994), Titanen (1960), Der Tod des alten Zirkuslöwen (1940), Gottes kleiner Acker (1958), Verrat auf Befehl (1962), Start zu Kassiopeia (1974), Mann gegen Mann (1952), Broadway Zauber (1956), Der Mann mit dem Katzenkäfig (1969), Das Spiel mit dem Feuer (1957), Fledermaus (1955), Angelockt (1947), Casablanca - Kino Synchro (1942), Drei Vaterunser für vier Halunken (1972), Andersons Rache (1974), Midsommar (2019), So schön, so nackt, so tot (1972), Freeway 2 - Highway to Hell (1999), Geheimnis einer Mutter (1948), Fit to Kill (1993), Do or Die (1991), Ted (2012) Unrated, Eine Uni voller Affen (1965), Der glücklichste Millionär (1967), Future Project - Die 4. Dimension (1985) Erdbeben - TV Fassung (1974), Das Ende einer Affaire (1955), Ein Schmetterling flog auf (1963), Alle meine Söhne (1948), Uzala, der Kirgise (1975), Siebenmal lockt das Weib (1967), Liebenswerte Gegner (1961), Küss mich mit Musik (1964), Billy the Kid (1930), So grün war mein Tal (1941), Der Fanatiker (1981), Der Verdammte der Inseln (1951), Der Diamanten-Clou (1975), Der letzte Trumpf (1953), Die mit den Wölfen heulen (1968), Mördersyndikat San Francisco (1952), Der verlorene Horizont (1973), Der Mann ohne Nerven (1958), Ein Mann namens Peter (1955), Rote Teufel um Kit Carson (1940), Ticket ins Chaos (1983), Die Nacht vor dem Galgen (1953), Der Mann im Regenmantel (1957), Das Geheimnis des Mönchs (1966), Von der Terrasse (1960), Kopfpreis 5000 Dollar (1949), Ich, Dr. Fu Man Chu (1965), Die Rache des Dr. Fu Man Chu (1967), Keine Zeit für Heldentum (1955), Schrei im Morgengrauen (1958)
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01. Eine verhängnisvolle Affäre (1987) etc.
Bei manchen Filmen wie Der Zauber von Malena (2000) gestaltete sich das Bestimmen der Schnittpunkte auch deswegen so schwierig, da manchmal in den harten Schnitt hinein gesprochen wird. Damit meine ich beispielsweise die Szene wo der Schallplattenverkäufer dem Jungen vorwirft, wie er denn wissen soll, was er für eine Platte kaufen will wenn er den Titel nicht kennt. Da beginnt der Satz, wo Malena noch in ihrem Haus zu sehen ist und nach den ersten beiden Worten etwa sieht man erst den Verkäufer in seinem Geschäft. Die vorherige Szene in Malenas Haus ist in der deutschen Fassung jedoch nicht zu sehen, weshalb man dann die entsprechenden Schnittpunkte verfeinern bzw. abändern und anpassen muss.
An dieser Stelle möchte ich den User "Ichbinauchhier" lobend erwähnen. Dieser hat bei den Dubs von Highlander 2 - Die Rückkehr (1991) und Der letzte Mohikaner (1992) herausragende Arbeit geleistet. Insbesondere bei Highlander 2 müsste man meine obige Skala um eine neue Höchstschwierigkeit ergänzen. Wer sich mal den Schnittbericht zu dem Film durchgelesen hat, wird verstehen, was ich meine und ich bin froh, dass ich das nicht übernehmen musste.
Jetzt aber zum Schneiden der einzelnen Segmente:
Auch dies geht mit MeGUI. Was geht eigentlich nicht mit MeGUI? *g*
Man öffnet das Video über File --> Open und es wird nach dem Indexieren und Extrahieren des Tons folgendes bereits bekanntes Fenster angezeigt. Ganz wichtig ist unten bei "On Save close and load to be encoded" das Häkchen wegzumachen, anschließend auf "Save" klicken und es wird auf eure Festplatte eine AviSynth Script Datei geschrieben. Danach könnt ihr das Fenster schließen.
Anschließend wählt ihr unter Tools den AVS Cutter und klickt im folgenden die soeben erstellte AviSynth Script Datei an.
Es zeigt sich folgendes Fenster: Hier müsst ihr den Start- und Endframe eingeben. Bei diesem Film waren es beim ersten Segment die Punkte 0 und 552. Diese eintragen und auf "Add" klicken. Anschließend auf "Do all and close" klicken.
Sobald dies getan ist, wird auf eurer Festplatte zusätzlich zur AviSynth Script Datei eine CLT Schnittdatei geschrieben. Diese ist essentiell für das eigentliche Schneiden, was jetzt folgt.
Unter Tools geht ihr jetzt auf den Audio Cutter. Es öffnet sich folgendes Fenster, wo ihr nacheinander die gesamte Tonspur und die Schnittdatei auswählen müsst. Danach einen Namen für das erste Segment angeben. Ich wähle hierfür immer fortlaufende Zahlen 1,2,3…
Nebenbei bemerkt ist das Tolle am MeGUI Audio Cutter, dass er verlustfrei schneidet, ohne neu zu encodieren, wie es beispielsweise beim Konvertieren von 25 auf 23.976 zwangsweise der Fall ist. Der Prozess ist also nicht verlustbehaftet und geht entsprechend schnell vonstatten.
Danach auf "Create job" klicken. Das erste Segment wird geschrieben.
Jetzt stellt sich die Frage wie zum Teufel man diese Segmente aneinander klebt um damit eine zusammenhängende Spur zu erzeugen. Anfangs verwendete ich dazu Audacity, bis mir ein bedeutend schnellerer Weg eingefallen ist….eac3to.
Hierfür ist es erforderlich, eine Textdatei zu öffnen und obige Zeile einzufügen. In diesem Fall beispielhaft wenn es sich um drei Segmente handelt. Bei zusätzlichen Segmenten muss entsprechend angepasst werden. Der Datei gebt ihr die Endung .bat und kopiert diese zusammen mit den einzelnen Tonsegmenten in euren eac3to Ordner. Ausführen und in Windeseile wird die Tondatei geschrieben. Das Schneiden in MeGUI und Aneinanderkleben in eac3to funktioniert im Übrigen auch mit DTS Tonspuren. Dazu müsst ihr in der Textdatei den Segmenten die Endung .dts verpassen.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es immer wieder ein großer Augenblick ist, eine Tonspur, welche wie beim Film "Im Westen nichts Neues" (1930) aus 214 Segmenten besteht, anschließend mit Hilfe von mkvmerge in den Film zu muxen und zu schauen ob der Film synchron ist. Zu groß ist die Gefahr, dass sich bei einem der Segmente der Fehlerteufel eingeschlichen hat, weshalb beim Prozess des Schnittpunkte Bestimmens nichts falsch gemacht werden darf.
Glätten der Schnittpunkte bzw. der Übergänge
Diejenigen, die mittlerweile nach dieser Methode dubben oder es zumindest mal ausprobiert haben, werden feststellen, dass - insbesondere bei komplizierten Dubs - nach dem Zusammenfügen der Segmente die Schnittstellen nicht immer "geräuschlos" d.h. unauffällig ineinander greifen. Das kann unter anderem damit zusammenhängen, dass in der engl. Tonspur beispielweise noch ein Stück Sprachfetzen zu hören ist bevor die dt. Tonspur übernimmt. Manchmal ist es auch so, dass im O-Ton Musik zu hören ist, in der deutschen Synchronisation hingegen nicht. Oder die O-Tonspur ist schlicht und ergreifend um mehrere db lauter abgemischt als die deutsche, sodass die Schnittpunkte in solchen Fällen akustisch stets wahrnehmbar sind. Dies gilt es zu vermeiden, denn wie heißt es doch so schön:
Einen guten Dub erkennt man daran, dass man gar nicht merkt, dass es ein Dub ist.
Um die Übergänge harmonisch zu gestalten benutze ich das Programm Audacity, dass ebenso wie MeGUI Freeware ist und sich mittlerweile zum zweitwichtigsten Dubbing Tool für mich entwickelt hat, wobei ich folgende Funktionen regelmäßig nutze:
- Lautstärkeanpassungen
- Stille einfügen
- Kopieren von Tonspurteilen
- Studio-Ausblendungen (Fadeouts)
- Studio-Einblendungen (Fadeins)
- Rückwärts
Um die Laustärke anzupassen gibt es 2 Möglichkeiten.
Methode 1
Hier müsst ihr entsprechend der roten Markierung einfach nur den Schieberegler betätigen und die gewünsche Änderung in db vornehmen.
Methode 2
Hierzu müsst ihr zunächst oben im Menü auf "Effekt" klicken und im nachgeordneten Reiter auf "Verstärken" gehen. Somit kann man also auch hier die gewünschte Lautstärkeanpassung (Erhöhung oder Verringerung) in db vornehmen. Der Unterschied zwischen beiden Methoden ist, dass sich bei der 2. Vorgehensweise zusätzlich der "Ausschlag" ändert.
PS: Ihr solltet darauf achten, dass sowohl die dt. als auch die (englische) O-Tonspur stets den gleichen Ausschlag aufweisen respektive gleich laut sind. Nichts ist störender wenn im Film aufgrund von Schnitten die O-Tonspur übernimmt und einem plötzlich das Trommelfell platzt oder - um das andere Extrem zu bemühen - man plötzlich nichts mehr versteht.
BPS: Im Fall meines Dubs von "Der Auslandskorrespondent" (1940) hatten sowohl die Originalkinosynchro als auch die Neusynchro den gleichen Ausschlag, waren aber unterschiedlich laut, sodass ich zusätzlich die Methode 1 bemühen musste.
Methode 2 - Lautstärke um 10db erhöht
Der Vorteil von Methode 2 bzw. der Nachteil von Methode 1 ist, dass bei Methode 1 sich nur die Lautstärke der gesamten Tonspur ändern lässt. Bei Methode 2 kann man hingegen einzelne Bereiche markieren und punktuell anpassen.
In den Szenarien, in denen in der O-Tonspur in einem der Schnittsegmente beispielsweise noch die letzten beiden Worte zu hören sind, die ich nicht brauche (PS: Ich hasse englische Sprachfetzen in einer deutschen Tonspur) füge ich an der Stelle in vielen Fällen Stille ein.
Hier die Vorgehensweise für das Einfügen von Stille:
Zunächst das betreffende Stückchen mit der Maus markieren.
Auf "Erzeugen" klicken und die Stille einfügen.
Et Voila.
Es gibt allerdings einen Nachteil von der Funktion "Stille einfügen", der immer dann besonders schwerwiegend ist wenn die dt. Tonspur aufgrund des Alters ein hohes Grundrauschen aufweist. Wenn ich nun in einigen Szenen des Films Stille einfüge, so ist dies mitunter akustisch wahrnehmbar...wenn, dann soll es gefälligst die ganze Zeit rauschen.
In diesem Fällen operiere ich mit der "Kopieren" Funktion:
Hierzu müsst ihr in einem ersten Schritt den "rauschigen" Bereich der dt. Tonspur markieren und im Anschluss oben im Menü auf "Bearbeiten" und dann auf "Kopieren" klicken.
Dann markiert ihr das entsprechende Stückchen, was ersetzt werden soll und klickt abermals auf "Bearbeiten" und danach auf "Einfügen".
!!! Achtung wichtig !!!
Wenn ihr diese Vorgehensweise nutzt, müsst ihr zwingend darauf achten, dass der kopierte Teil und der Teil, der im Anschluss ersetzt werden soll, exakt gleich lang sind, da sonst die Tonspur ab dieser Stelle asynchron wird.
Hier könnt ihr erkennen, wie lang der markierte Teil ist (bis auf die Tausendstel Sekunde genau):
In diesem Beispiel sind es 1,432 Sekunden.
PS: Von dem Film "Der Schwan" (1956) hatte ich seinerzeit auch eine Art Repack gebracht...eben weil mich das gestört hat, dass an einigen Stellen das Rauschen durch kurze Momente der Stille unterbrochen wurde.
Ferner gibt es Szenarien, in denen das Ende eines Tonspursegmentes aufgrund der vorgenommenen Schnitte abgehakt bzw. plötzlich und unvermittelt endet. Auch dies schmälert für meine Begriffe den Filmgenuss. In solchen Situationen benutze ich die Fadeout Funktion.
PS: In den aktuellen Versionen von Audacity wurde diese Version nunmehr eingedeutscht und nennt sich jetzt "Studio-Ausblendung".
Hier also die Vorgehensweise für Fadeouts bzw. Studio-Ausblendungen:
Ihr markiert den betreffenden Teil in der Tonspur und klickt danach in den Optionen auf "Effekt" und dann (ziemlich weit unten) auf "Studio-Ausblendung". Das Ergebnis sieht dann so aus:
PS: Diese Funktion weiß ich mittlerweile sehr zu schätzen. Unter anderem weil bei alten deutschen Fernsehmitschnitten der Abspann oftmals kurz vor Ende abbricht und ich mit Fadeouts den Eindruck erwecke, als würde der Abspann eben nicht plötzlich abbrechen.
Als letztes Beispiel für das Verfeinern von Tonspuren möchte ich die Studio-Einblendungen bzw. Fadeins vorstellen, wobei sich manche jetzt sicher zurecht fragen, wo man diese Funktion in Audacity findet. Denn faktisch ist diese Funktion gar nicht existent, sondern ich selbst habe diese Bezeichnung kreiert...genauso wie ich mir damals das Wort "Frameriss" überlegt habe, um einen Begriff dafür zu schaffen, dass - insbesondere - bei alten (lädierten) Fernsehmitschnitten, die lediglich auf der Abtastung einer Kinokopie basieren gerade bei Umschnitten bzw. Hardcuts gegenüber der intakten US-Bildquelle oftmals ein paar Bilder bzw. Frames flöten gehen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Fadeins sind nichts anderes als Fadeouts.... nur eben in umgekehrter Logik. Ich nutze diese Funktion also immer dann wenn der Ton eines Tonspursegments nicht unvermittelt endet sondern unvermittelt und urplötzlich einsetzt, was genauso störend ist.
Um diese Funktion nutzen zu können, braucht es einen kleinen "Trick", den ich mir damals zum ersten Mal beim Dub von "Der Auslandskorrespondent" (1940) überlegt habe. Das Zauberwort lautet: "Rückwärts".
Hier die Vorgehensweise für Fadeins bzw. Studio-Einblendungen:
Ihr markiert wie gehabt den entsprechenden Teil der Tonpur und klickt danach oben in den Optionen auf "Effekt" und danach auf "Rückwärts".
So sieht dann das bescheidene erste Zwischenergebnis aus. An dieser Stelle müsst ihr den markierten Bereich so markiert lassen und klickt sofort erneut auf "Effekt" und danach auf "Studio-Ausblendung".
Und so präsentiert sich Zwischenergebnis Numero Dos. Die gewieften User wissen an dieser Stelle sicherlich was jetzt noch zu tun ist. Man muss erneut die "Rückwärts" Funktion ausführen. Ihr lasst den Bereich also markiert und klickt ohne Unterbrechnung auf "Rückwärts", sodass sich folgendes Endergebnis präsentiert:
Im Folgenden möchte ich euch ein paar Vorher-Nachher Bilder präsentieren, welche alle auf der Tonspurbearbeitung meines Dubs von "Das grüne Korn" (1945) mit Bette Davis basieren.
Englische Sprachfetzen entfernt.
Verringerung der Laustärke der O-Tonspur.
Einfügen von Stille in der O-Tonspur.
Ein sehr gutes Beispiel für eine Laustärkeanpassung UND Fadeout in der O-Tonspur und Fadein in der dt. Tonspur.
Fadein und Runterschrauben der Lautstärke der O-Tonspur.
Laustärkeanpassung, Fadeout und Entfernung von engl. Sprachfetzen.
Fadein und Lautstärkeanpassung.
Entfernung von Sprachfetzen.
Lautstärkeanpassung, Fadeout und Störgeräusch entfernt.
Da in allen Vorher-Nachher Screens die jeweiligen Laufzeiten ersichtlich sind, können alle, die diesen Film runtergeladen haben, zu den entsprechenden Stellen navigieren und die Übergänge selbst beurteilen.
Tonspur nach dem Dub mit MeGUI asynchron - wie kann das sein und was kann man tun?
Wie später in diesem Tutorial zu den Vor- und Nachteilen noch angemerkt werden soll, muss ein Dub mit MeGUI immer dann zwangsläufig scheitern, wenn die zu dubbende Tonspur "von Haus aus" asynchron ist. Dies liegt nun mal darin begründet, dass mit dem Bild zu Bild Vergleich etwaige Asynchronitäten nicht zu bemerken sind...anders etwa als wenn man die Tonspuren direkt als wav untereinander legt.
Inbesondere bei älteren Filmen und kostengünstigeren europäischen Produktionen und/oder B-Movies hat man seinerzeit in den Tonstudios nicht immer auf perfekte Lippensynchronität geachtet. Und auch wenn man nun mit aller Sorgfalt mit MeGUI dubbt und alle Framerisse und Handlungsschnitte genauestens notiert und beim Schneiden berücksichtigt, resultiert daraus trotzdem eine asynchrone dt. Tonspur... eben weil man die Asynchronität, die per se schon da war, beim Cutten "mitnimmt". Dies gilt es nach Möglichkeit zu vermeiden. Allerdings kann man daraus auch - so man denn genau arbeitet - folgende Faustformel ableiten:
Ist eine Tonspur nach dem Dub mit MeGUI asynchron, dann liegt das ausschließlich daran, dass die Tonspur bereits asynchron war.
Denn stünden jemandem nur die losen Tonspuren zur Verfügung und würde man nur mit Hilfe dieser dubben, kann man im Zweifelsfall nicht immer abschätzen, ob in einer bestimmten Situation eine auftretende Asynchronität nun auf "verlorene Bilder" bzw. Framerisse beim Umschnitt von einer auf die andere Szene zurückzuführen ist oder ob vielleicht der Toningenieur damals im Studio nicht seinen besten Tag hatte.
Um nun eine synchrone dt. Tonspur herzustellen, encode ich nach dem Dub mit MeGUI beide Tonspuren, d.h. die dt. und die des (englischen) O-Tons mit xcrecode in eine wav Datei und lege sie in Audacity untereinander. Dabei lässt sich die zweite Tonspur unter die erste legen, indem man in Audacity den Befehl "Datei ---> Importieren ---> Audio" wählt.
Scrollt man nun mit dem Mausrad nahe genug heran, lassen sich etwaige Asynchronitäten schnell lokalisieren. Im Grunde gibt es 2 Möglichkeiten. Zum einen kann der dt. Ton zu früh dran sein oder er hängt dem O-Ton hinterher. Um dies auszugleichen, benutze ich die (teilweise) schon im vorherigen Kapitel vorgestellten Optionen, d.h. das Kopieren von Tonspurteilen sowie das Rauslöschen kleiner Bereiche aus der wav. Eilt nun die dt. Tonspur dem (meist) englischen Pendant voraus, kopiere ich aus einem (möglichst) geräuschlosen Bereich ein "bisschen" Tonspur heraus und füge sie vor den asynchronen Teil ein. Ist die dt. Tonspur zu spät dran, entfernte ich entsprechend ein wenig aus den Tonspur, indem ich den Bereich markiere und anschließend die "Entfernen" Taste drücke oder auf "Bearbeiten" und im Anschluss auf "Löschen" klicke.
Manch einer mag sich nun fragen, was denn nun ein "bisschen" bedeutet. Wie ich bereits weiter oben in dem Tutorial schrieb, fallen Asynchronitäten beim Filme schauen mir persönlich allerspätestens nach einer Abweichung von 5 Frames auf, was 200ms entspricht. Macht man sich nun aber schon die Mühe und gleicht in stundenlanger Arbeit Satz für Satz in Audacity ab, sollte man den Ehrgeiz besitzen, dafür zu sorgen, dass der dt. Ton möglichst zu jeder Zeit deckungsgleich mit dem O-Ton ist, d. h. eine Asynchronität niemals auftritt. Dies ist allerdings nicht immer so leicht umzusetzen, da die gesprochenen Sätze oftmals unterschiedlich lang sind und im O-Ton teilweise früher beginnen und gleichzeitig aber auch später enden.
Hat man allerdings schon ein paar Filme gedubbt, bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie es am besten passt und wie man justieren sollte, wobei meiner Meinung das Ende des Satzes wichtiger ist als der Anfang (so man sich an bestimmten Stellen denn entscheiden muss). Im Folgenden präsentiere ich ein paar Vorher-Nachher-Bilder, wobei das bei den ersten 3 Filmen Folgendes bedeutet:
blau = O-Ton
rot = nach dem Dub mit MeGUI
schwarz = nach dem manuellen Begradigen in Audacity
"nach dem Dub mit MeGUI" bedeutet jeweils = Zustand der dt. Retail Tonspur, wie man sie so auf DVD bzw. Blu-ray oder VHS vorfindet oder im TV präsentiert bekommt.
Hier handelt es sich um den Film "Feuerkopf von Wyoming" mit Maureen O'Hara. Allein in dieser Szene beträgt die Asynchronität beinahe eine halbe Sekunde, was beim Filme schauen absolut stört und aus meiner Sicht nicht akzeptabel ist.
Bei diesem Film handelt es sich um "Piraten am Todesfluss". In dieser Szene weicht der Ton um etwas mehr als 3 Zehntel ab, was zwar weniger ist als beim vorangegangen Beispiel, aber mindestens genau stört, da es sich um eine sehr exponierte Stelle handelt, in der ein Richter mit dem Hammer 3mal auf den Tisch haut.
Die in Teilen vorhandene Ansychronität bei "Reise in die Urwelt" ist absolut inakzeptabel und stört den Filmgenuss beträchtlich wenn wie in diesem Beispiel der Satz schon zu Ende gesprochen wurde, der Darsteller danach aber noch 662ms seine Lippen bewegt. ^^
Hier handelt es sich um den gleichen Film wie zuvor. Ich möchte mit diesem Screenshot keine Asynchronität aufzeigen, sondern die Tatsache, dass der Darsteller in der ungedubbten Retail Tonspur hier die Wörter "Jäger aus der" doppelt ausspricht. Was für ein grober Bock. ^^
Hier handelt es sich um den Film "Die Erfindung des Verderbens". Die Farben bedeuten:
blau = tschechischer O-Ton
rot = engl. Ton
schwarz = nach dem Dub mit MeGUI
grün = nach dem manuellen Begradigen in Audacity
Mit einer guten halben Sekunde bewegt sich auch hier die Asynchronität in einem längst nicht mehr vertretbaren Rahmen. Interessant ist auch zu sehen, dass der engl. Ton gegenüber dem CZ O-Ton signifikant abweicht bzw. diesem nachhängt.
Richtig problematisch wird das Anpassen der Tonspur immer dann, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass die O-Tonspur synchron ist, wobei dies weniger auf gesprochene Sätze (sowas muss ja immer asynchron sein) als vielmehr auf Soundeffekte bezogen ist. Ein solches Beispiel stellt der Film "Rom, offene Stadt" dar. Hier wird gegen Ende des Films ein Gefangener ausgepeitscht, wobei das Geräusch der Peitschenschiebe in der italienischen Spur eindeutig zu spät kommt und ich die Passage im Deutschdub bewusst um 342 ms vorgezogen habe:
Abschließend zu diesem Teil meines Tutorials möchte ich noch ein Wort zum Film Rollerball (1975) verlieren. Dieser wurde mit einer signifikant asynchronen (restaurierten) Mono Tonspur veröffentlicht, wobei dieser Makel den Rechteinhabern sehr wohl bekannt war. Zitat:
"“[...] insgesamt stehen fünf (!) Tonspuren der englischen und deutschen Sprachfassungen zur Verfügung, wobei die erste Option den wiederhergestellten deutschen Ton entsprechend der Kino-Synchronisation bietet; im Gegensatz zu den anderen deutschen Tonspuren (2.0 und 5.1) ist hier an drei Stellen im Film eine leichte bis auffällige Verschiebung zwischen Bild und Ton wahrnehmbar, d.h. die deutsche Kino-Synchronisation war nicht durchgängig lippensynchron. Auf Nachfrage bestätigte uns das Label diesen Sachverhalt. So wurden absichtlich für die erste Tonoption auf den Discs diese „Macken“ beibehalten, um den Fans der ersten Stunde auch hier ein möglichst originalgetreues Wiedersehen und -hören zu bieten. "
Dieses Vorgehen finde ich bemerkenswert schlecht, denn wer, wenn nicht der Rechteinhaber sollte ein Interesse daran haben, einen Film mit möglichst perfekter Bild- und Tonqualität zu veröffentlichen. Zumal es das Label ist, dass an dem Produkt sein Geld verdient. Oder ist es in der Tat so, dass es den Rechteinhabern doch an finanziellen Mitteln bzw. Mitarbeitern oder gar an der nötigen Lust fehlt, ein Produkt entsprechend aufzubereiten?
Aber nachdem die Firma Pidax den Film "Geheimagent des FBI" (1959) auf DVD mit meiner zuvor gedubbten Tonspur und meinen 341 übersetzten Zeilen Forced Subs veröffentlicht hat, würde mich nichts mehr überraschen. ^^
Das war mein kleines Tutorial, in dem ich meine Vorgehensweise beleuchtet habe. Je nachdem mit welchem Film man es zu tun hat, kann das Dubben unter Umständen einen großen Aufwand bedeuten. Aber als großer Filmfan, der nicht ewig auf deutsche HD Veröffentlichungen warten kann und will, oder sich an der Qualität der bereits veröffentlichten Scheiben stört (Gründe siehe oben), der nimmt so einiges in Kauf.
Bewertung des Programms MeGUI
Vorne weg: Wenn jemand behauptet, MeGUI sei nur bedingt dazu geeignet, Filme zu dubben, dann würde ich das unterschreiben. Ferner würde ich auch nicht den Kopf schütteln, wenn man nach der Lektüre meines Tutorials zu dem Schluss kommt, dass die Abläufe umständlich anmuten. Dies gilt insbesondere dann wenn man die Arbeit mit professioneller Soundbearbeitungs- und Schnittsoftware wie Sony Vegas, Adobe Audition oder magix Video gewohnt ist, mit denen die Arbeit dem Vernehmen nach intuitiver von der Hand gehen soll. Und obschon ich bis heute keines der genannten Profi Tools selbst angewendet habe, erlaube ich mir an dieser Stelle das Programm MeGUI im Kontext der anderen Tools zu bewerten, wobei sich die Aussagen in Teilen auf Kommentare und Gespräche mit anderen Usern beziehen.
Ich denke einer der größten Vorteile dieses rein visuellen Ansatzes ist dessen Einfachheit bzw. Schlichtheit, sodass wenig technisches Verständnis vorausgesetzt wird. Solange man sich sorgfältig durch den Film arbeitet und sämtliche Frameabweichungen und/oder Handlungsschnitte notiert, kann die zusammengefügte Tonspur schlussendlich nur synchron sein, eine synchrone Tonspur als Vorlage allerdings vorausgesetzt (dazu später mehr).
Es wird weder die O-Ton Spur der DVD (welche das Dubben mit den genannten Profi Tools erleichtern soll) noch die der zu dubbenden Blu-ray benötigt. So rechtfertigen andere Dubber ihre asynchronen Dubs teilweise damit, dass in den entsprechenden Filmen wenig gesprochen wird und sie sich so nur bedingt an der Wellenform der Wav’s orientieren konnten. Auf derartige Schwierigkeiten und Probleme stößt man bei der Arbeit mit MeGUI per se nicht. Theoretisch könnte es sich auch um einen Stummfilm handeln, den es zu dubben gilt und es hätte keinerlei Auswirkungen auf die Qualität des Dubs. Die Original Tonspur ist nur dann vonnöten, wenn die deutsche Vorlage geschnitten ist und man die Cuts entsprechend mit dem (englischen) Ton auffüllen muss.
Ein weiterer Vorteil dieses Programms ist die Tatsache, dass es unerheblich ist, ob man eine Mehrkanal Tonspur dubben will oder es sich schlichtweg nur um eine 2.0 Spur handelt. Manch einem Dubber ist der Mehraufwand an Arbeit bei anderen Programmen so groß, dass er aus einer ursprünglichen 5.1 Tonspur ein 2.0 Pendant gemacht hat, um dann nur letztere zu dubben. Die Ausrede war dann meistens: "Ich schaue nur über den TV ohne zusätzliche Boxen und brauche kein 5.1" LOL
Nachdem ich jüngst den Film "Mein Mann Godfrey" (1936) gedubbt habe, ist mir noch ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Programmen bewusst geworden. Da ich in diesem Fall auf eine bereits gedubbt Vorlage zurückgegriffen habe, die bereits in 23,976fps vorlag, musste ich die entsprechende Framerate nicht mehr ändern sondern konnte mich sofort ans Werk machen. User anderer Programme sind jedoch dazu verdammt, die zu dubbenden Tonspuren in einzelne wavs zu zerlegen um diese in Sony Vegas und co zu laden um dann dubben zu können um am Ende wieder eine ac3 daraus zu machen. Usern von MeGUI bleibt dagegen in solchen Fällen ein erneuter Encode der Tonspur erspart, der naturgemäß die Audioqualität mindert.
Und schließlich kann man auch nicht von der Hand weisen, dass MeGUI im Gegensatz zu Sony Vegas und co kostenlos ist.
Auf der anderen Seite habe ich von Benutzern anderer Programme den Einwand gehört, dass die Arbeit mit MeGUI immer dann scheitern muss wenn nur die lose Tonspur vorliegt, nicht aber der gesamte Film, also auch das Bild. Das ist an der Stelle zwar korrekt, jedoch stand ich bisher noch nie vor dem Problem, dass mir nur die Tonspur allein zur Verfügung stand.
Mit MeGUI allein gelingen auch die Übergänge beim Wechsel zwischen deutscher und englischer Tonspur nur rudimentär. Hier schafft aber das Programm Audacity Abhilfe, mit dessen Hilfe ich Lautstärkeanpassungen um eine bestimmte db Zahl vornehmen sowie fließende Fadeouts in die Tonspur einfügen kann. Insofern würde ich diesen Punkt nur bedingt als Nachteil auffassen.
Ein Nachteil ist jedoch ganz klar, dass sich der Anwender von MeGUI darauf verlassen muss, dass die Vorlage absolut synchron ist. Dies ist in der Regel dann gegeben wenn es sich beispielsweise um eine ungedubbte Tonspur basierend auf einer deutschen Retail DVD handelt. Etwaige Asynchronitäten werden beim Bildvergleich ansonsten 1:1 übernommen und obwohl man ansonsten sauber und exakt arbeitet bzw. gearbeitet hat, muss man sich am Ende im Zweifel mit etwaigen Vorwürfen hinsichtlich der nicht vorhandenen Synchronität auseinandersetzen. Dies ist auch einer der Gründe weshalb ich schon vor langer Zeit dazu übergegangen bin, nur auf ungedubbte Vorlagen zurückzugreifen und auf weiterführende Dubs zu verzichten. Zu schlecht ist oftmals deren Qualität. Wobei man an dieser Stelle fairerweise einwenden muss, dass man in einigen Fällen speziell bei alten Filmen damals im Tonstudio augenscheinlich nur bedingt auf Lippensynchronität geachtet hat. Beispiele hierfür sind „Die wunderbare Puppe“ (1946) oder „Die Glocken von Coaltown“ (1948). Diese Filme sind also per se in weiten Teilen asynchron. Gleiches gilt für die deutsche DVD zum Film „Die Erbin“ (1949), welchen ich nur deswegen in ordentlicher Qualität dubben konnte weil ich für die Tonspur auf einen TVRip zurückgegriffen habe. Im Zweifelsfall muss man an dieser Stelle in den sauren Apfel beißen und die Tonspuren wie im Tutorial zuvor beschrieben händisch mit Audacity aneinander angleichen.
Ein - nunmehr - ehemaliger Nachteil, auf den ich bei meiner Arbeit glücklicherweise eher selten stoße ist die fehlerhafte Bildfrequenz einiger weniger DVDs und auch TVRips. Diese liegen laut MediaInfo in der pal-typischen Geschwindigkeit von 25fps vor, laufen in der Realität aber manches Mal mit 23,976fps. Wenn ich nun beide Sourcen (z.B. deutsche DVD und US Blu-ray) in MeGUI öffne und wie gewohnt die Frameabweichungen notieren will, rennt bzw. rannte mir das Bild auf der einen Seite ständig weg, sodass ich in solchen Fällen bis vor kurzem salopp ausgedrückt vollkommen aufgeschmissen war und ein Dub in diesem Fall grandios scheiterte. Beispiele hierfür wären die deutschen DVDs der Filme "Gia - Preis der Schönheit" (1998), "Die Glocken von St. Marien" (1945), "The Happiness of the Katakuris" (2001), "Ein Stern geht auf" (1937), Xanadu (1980) oder die TV Mitschnitte von "In geheimer Kommandosache" (1955), "Drei Männer für Alison" (1950) und "Frau in Notwehr" (1949). Beim Angelina Jolie Streifen ist mir der Dub letztendlich nur deswegen gelungen, weil ich ersatzweise auf einen HDTV Mitschnitt zurückgreifen konnte, der nicht nur theoretisch sondern auch praktisch in 25fps lief.
Mittlerweile habe ich allerdings herausgefunden, wie mir in solchen Fällen der Dub trotzdem gelingt. Lösung: Handbrake. Dazu muss man die fehlerhafte Filmdatei in Handbrake laden und das Video neu encoden. Ganz wichtig dabei: bei Framerate 23,976 fps einstellen. Dadurch, dass die Filmdatei in real ohnehin in 23,976 fps vorliegt, ändert sich durch diesen Vorgang die Laufzeit nicht. Programme wie Mediainfo zeigen im Anschluss jedoch die korrekte Framerate an und das ist es ja was zählt wenn man per MeGUI dubbt.
Zusammenfassend lassen sich also folgende Vor- und Nachteile bzw. neutrale Punkte feststellen.
+ Einfachheit
+ O-Tonspur nicht vonnöten
+ Arbeitsaufwand unabhängig ob 2.0 oder 5.1 Tonspur
+ Encode der Tonspur nicht immer nötig
+ kostenlos
○ visuelles Bild zwingend nötig
○ schöne Übergänge nur in Kombination mit zusätzlichen Tools
- Vorlage muss zwingend synchron sein
Trotz dieses einen, nicht von der Hand zu weisenden Nachteils dieses Programms ist das Vorgehen über all die Jahre so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass das Feedback doch meist sehr wohlwollend ausfällt. Hier ein paar Auszüge:
"Alle Achtung und meinen hochachtungsvollen Respekt zu dieser genialen Leistung."
"Respekt! Vielen Dank für deine Mühe dieses Monsterteil zu dubben! Freue mich jetzt schon das Ergebnis zu sehen."
"Du bist mein Gott!! Ohne Dich würden viele Schätze auf Grund der schlechten Bildqualität wahrscheinlich nie wieder geschaut werden. Aber durch deine tollen Dubprojekte werden die in vergessenheit geratenen Filme wieder zu neuen Leben erweckt. Das kann man garnicht genug würdigen was Du für die Szene machst und ich bin Stolz darauf das ich einen kleinen Beitrag dazu leisten darf."
"Wenn es einen Oscar für die hier geleistete Arbeit geben würde. Er würde an Jakopo gehen."
"Ein weiterer Beweis, dass Jakopo sehr sehr GENAU arbeitet und daher die Ergebnisse immer stimmen ! Vielen Dank !!!!"
"Auch von mir ein großes Danke für deine überragende Arbeit! Bitte mach weiter so!"
"Super Sache was hier für perlen auftauchen. Einfach der Hammer das hier so mühe investiert wird. da könnten sich manche Filmfirmen mal was abschneiden von. Daumen hoch"
"Ein Meisterwerk! Ich danke dir für die ganze Arbeit die du dir gemacht hast. RESPEKT!!!"
"Klasse, dass mal einer diese Klassiker dubbt, der auch sein Fach beherrscht - große Freude, den gebe ich mir demnächst mal wieder."
"Nach all den vielen Jahren des Suchens hätte ich nicht gedacht, jemals die Langfassung sehen zu können. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dir für dieses Werk - noch dazu in toller Qualität - bin! Als Free user hat der Download zwar 3 Tage gedauert, aber das ist es wert. Herzlichen Dank für deine Arbeit!"
"Jakopo, ich könnte dich knuddeln!!!!"
"Du nötigst mich bereits zum wiederholten Male, mir alsbald einen UL-Account zuzulegen. Besten Dank für deine unermüdliche Arbeit!"
"einen riesengroßen Dank für alle Mühe an alle Beteiligten, dieser Dub ist für die Ewigkeit . Die meisten sind einfach viel zu jung, um das richtig einschätzen zu können. Umso mehr sind die Kenner dankbar."
"Hallo Jakopo, deine Dubs haben mir im Laufe der Jahre soviel Freude bereitet und Zeit gespart, dass ich mich gern revanchieren würde, falls das überhaupt möglich ist."
"Danke für Dein ganzes hervorragendes Upload-Gesamtwerk."
"Ich kann gar nicht ausdrücken wie begeistert ich von diesem Upload bin - ein gaaaaaanz dickes Dankeschön ! Endlich bekomme ich die sagenumwobene Komplettfassung einer meiner ieblingskomödien zu Gesicht - und das auch noch in unschlagbarer Qualität ! Absolut top"
"Besten Dank für diesen Klassiker und deine immer wieder großartige Arbeit!"
"... auch an dieser Stelle mal Danke von mir an Jakopo für immer wieder hervorragende Arbeit, Du machst einige meiner liebgewonnenen Klassiker somit zu neuem Filmvergnügen!"
"Ein große Danke an Jakopo für seine unermüdliche Arbeit an den Laurel & Hardy Filmen. Er hat Sachen veröffentlicht an die sich nicht mal Studiocanal/Kinowelt (wegen der Kürzungen und der schwierigen Materiallage) bei den deutschen DVD's herangetraut hat."
"Hey Jakopo. Auch von mir mal wieder ein fettes Danke an deine tolle Arbeit!!! Echt der beste Dubber!"
"Leider sind nicht alle Uploader so hilfsbereit und kommunikativ wie Du."
"Ich möchte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich für all die unglaublich tollen, meist sehr seltenen, beinahe unmöglich zu bekommenden Filmperlen bedanken, die du in bestmöglicher Qualität hier zugänglich machst. So kommt man in den Genuss von Filmfassungen und Tonspuren, von denen man sonst nur träumen könnte. Du hast mich sehr oft schon sehr glücklich gemacht und ich wette, da geht es mir hier nicht allein so. Deine akribische, mühevolle Arbeit kann gar nicht genug geschätzt und gelobt werden. Danke für Alles."
"Mal wieder "Danke sagen" ... für deinen unermüdlichen Einsatz hier im Board."
"Wahnsinn - hier reicht ein simples Drücken des Buttons nicht. besten Danke für diese super und aufwändige Arbeit!!!"
"Genial, einfach nur Genial. Ich habe lange nach dieser Version gesucht. Vielen, vielen Dank für Deine Mühe"
"Jakopo, du bist ein Zauberer."
"Ich möchte hier gene mal etwas schreiben, nachdem ich so einige Titel dieses Uppers geladen habe. Und nicht nur irgendwelche Titel. Ich bin auch ein Fan früher Klassiker der Cinemascope Zeit, und da fehlte bis heute noch so einiges auf meiner Wunschliste, was ich zumindest nicht in solcher Qualität, und schon gar nicht in deutscher Fassung kannte. Filme wie dieser hier, oder Titel wie "Der mysteriöse Dr. Lao", "Der Schwan" oder "Die den Tod nicht fürchten". [...] Jakopo hat hier nun so einige Lücken gefüllt, an die ich ganz ehrlich gar nicht mehr geglaubt habe. Wie dankbar ich dafür bin kann ich kaum ausdrücken. Deshalb dieses Statement als ein spezielles Dankeschön von mir - und weiter so, um solche verschollenen Perlen der Glanzzeit Hollywoods wieder aufleben zu lassen, und das in nie gekannter Qualität. Absolut wunderbare Arbeit! :T"
"Du meine Güte. Was für eine Arbeit. Genau wegen solcher selbstloser Über-Projekte liebe ich dieses Board. Meinen größten Respekt, Jakopo."
"Jakopo hat Weihnachten auf September vorverlegt! Eine großartige Arbeit!"
"Wieder mal absolute Spitzenarbeit, danke Jakopo und allen Beteiligten!"
"Du hast wirklich eine so akribisch, perfekte und großartige Dubbing Arbeit geleistet, bin einfach von Deinem Enthusiasmus beeindruckt.
"Danke dir für die Arbeit. Da sieht man mal das hier ein wahrer Filmkenner und Freund am Werk ist. Eingedeutschte Songs sind das letzte.!..."
"Zum Abschluss noch einmal ein riesiges Dankeschön für dieses tolle Juwel und die Arbeit Jakopo, einfach überragend!"
"Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Dir nochmal für die wirklich wunderbaren Dubbs bedanken. Vielen ist garnicht klar was Du hier mit der Zeit für ein großartiges Werk geschaffen hast. Dafür Zoll ich Dir meinen Respekt."
"Ich hab mich durch Dich inspiriert gefühlt, mich an einen semiprofessionellen Dub zu machen, um einmal heraus zu finden was dies für eine Arbeit oder auch Freude sein kann, "ein Bild + Ton Ergebnis zu erleben"."
"Weihnachten im März. Ein Wunsch wird wahr!! Vielen Dank Jakobo für (wiederum) diese tolle Arbeit. Hab mich seit Jahren bereits an der US DVD mehrmals mit Dubbing Versuchen bemüht aber immer wieder das Handtuch geschmissen wegen der Mühsamkeit- Jetzt nun endlich. Zum Glück gibt es dieses Board mit seinen Profis- Nochmals vielen Dank!!"
"Respekt! Ich wusste doch, auf Dich ist Verlass! Dank' Dir für Deine Mühe und Deinen Ehrgeiz!"
"Hallo Jakopo80, ich bin von Deiner Arbeit an den Filmen echt begeistert! Inzwischen betrachte ich Deine Schöpfungen als Garant für Qualität. Gerade das Du die nicht nur den Mainstream bedienst ist genial."
"Ich habe hier schon viele Sachen von Dir heruntergeladen, das sind die Besten hier im Board. Beispiel: Casablanca in der deutschen Kinoversion von 1952. Ich hatte schon jahrelang von dieser Version gehört, aber nie auch nur zu hoffen gewagt, diese einmal zu Gesicht zu bekommen. Das ist nun dank Dir möglich geworden."
"Es ist einfach immer wieder unglaublich, welche einmaligen und fantastischen Film - und Tonschätze du hier so aus dem Hut zauberst, Jackopo. Dafür eine große Verbeugung. Echt toll!:T"
"Ich bin einfach nur froh dieses Forum gefunden zu haben und möchte ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle an Jakopo aussprechen. Jakopo und natürlich auch andere User haben mehrfach dafür gesorgt, dass mir die Kinnlade heruntergefallen ist. Was für eine tolle Arbeit hier geleistet wird ist einfach unbeschreiblich. [...] Zum Abschluss noch einmal ein riesiges Dankeschön für dieses tolle Juwel und die Arbeit Jakopo, einfach überragend!"
"Für die vielen guten Arbeiten kann man gar nicht genug 'danke' sagen, einfach 'Spitze'"
"Ganz herzlichen Dank für all die tollen, seltenen Uploads mit denen du z.B. meine oftmals tristen Wochenenden mit jeder Menge genialer Unterhaltung gefüllt hast. Gerade als Klassikerfan schlägt mein Herz bei deinem Angebot regelmäßig höher. Für mich bist du mit Abstand der interessanteste Uploader hier, weil du einem Filme zugänglich machst, die man sonst nie wieder zu Gesicht bekäme... "
"DANKE das Du Jakopo, so viel Arbeit und Liebe zum Detail rein steckst.
Somit kommen wir in den Genuss sehr alter und seltener Filmjuwelen. MEGA DANKE an all deine Arbeiten - Respekt!!!:T."
"I have to thank you very much for this great and huge collection on Laurel & Hardy films. Great work. Thank you so much. Keep it up. Best regards"
"Hallo Jakopo, ich wollte Dir nur mal ein DICKES DANKESCHÖN übersenden.
Aufgewachsen in den Siebzigern und Achtzigern habe ich viele der alten Hollywood Klassiker noch im TV gesehen. Leider werden sie heutzutage sträflich vernachlässigt. [...] Und ich bin überglücklich welche Perlen ich hier im Laufe der Zeit, vor allem auch durch Dich, gefunden habe."
"Hi Jakopo, ich weiß, dass Du Dich auf die alte Hollywood-Zeit spezialisiert hast, aber Du machst hier mit Abstand die beste Arbeit und hast auch andere Perlen dabei, [...]"
"Hallo, möchte mich ausdrücklich für deine tolle Arbeit bedanken! Etliche Filme haben mir viel Freude gemacht! Vor allem die Hammer-Qualität und die Detailfreudigkeit sind super!!!"
Grüße, Jakopo