Titel: Theresia Schusser - Christliche religiöse Gewalt im spätantiken Ägypten: Hagiographische Schriften im Fokus kultur- und mentalitätsgeschichtlicher Fragestellungen
Genre: Religion & Spiritualität – Religionswissenschaft
Format: PDF
Sprache: German
Größe: 2.4 Mb
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Christlich-religiöse Gewalt ist in der Geisteswissenschaft seit den Thesen Jean-Jacques Rousseaus zur religiösen Intoleranz der christlich-monotheistischen Geisteshaltung und den Aussagen Edward Gibbons zum „intolerant zeal of the Christians“ immer wieder Gegenstand von historischen Forschungen. Theresia Schussers Studie reiht sich ein in die verstärkte Beschäftigung der Altertumswissenschaften mit der Gewaltforschung, insbesondere den Studien und Forschungsprojekten zur religiösen Gewalt in der Spätantike.
Im Rahmen der Untersuchung der durch Christen ausgeübten religiösen Gewalt des 5.–7. Jahrhunderts werden drei koptische hagiographische Schriften im Hinblick auf ihre Darstellung gewalttätiger Konflikte in den Blick genommen und vor dem Hintergrund der „Sozialen Identitätstheorie“ der Sozialpsychologie eingehend erörtert: Im Panegyrikos auf Makarios von Tkōou handelte es sich um eine Kultbeendigung mit Tempelzerstörung und den Tod des Heiligen im Zuge einer binnenkirchlichen Auseinandersetzung. In der Vita des Samuel von Kalamōn wurde der miaphysitische Heilige als zweimaliger Märtyrer, der knapp überlebte, als Opfer christlicher melkitischer Gewalt präsentiert. Die Vita des Moses von Abydos hingegen berichtete von zwei interreligiösen Konfliktsituationen – einer Tempelzerstörung und dem Exorzismus der dämonisierten Gottheit Bes – und verhandelte binnenkirchliche Konflikte nur am Rande.
Im Rahmen der Untersuchung der durch Christen ausgeübten religiösen Gewalt des 5.–7. Jahrhunderts werden drei koptische hagiographische Schriften im Hinblick auf ihre Darstellung gewalttätiger Konflikte in den Blick genommen und vor dem Hintergrund der „Sozialen Identitätstheorie“ der Sozialpsychologie eingehend erörtert: Im Panegyrikos auf Makarios von Tkōou handelte es sich um eine Kultbeendigung mit Tempelzerstörung und den Tod des Heiligen im Zuge einer binnenkirchlichen Auseinandersetzung. In der Vita des Samuel von Kalamōn wurde der miaphysitische Heilige als zweimaliger Märtyrer, der knapp überlebte, als Opfer christlicher melkitischer Gewalt präsentiert. Die Vita des Moses von Abydos hingegen berichtete von zwei interreligiösen Konfliktsituationen – einer Tempelzerstörung und dem Exorzismus der dämonisierten Gottheit Bes – und verhandelte binnenkirchliche Konflikte nur am Rande.
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